Neuigkeiten der InoNet Computer GmbH

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InoNet auf der Embedded World 2020

Vom 25. – 27. Februar 2020 findet im Messezentrum Nürnberg wieder die Messe für Embedded-Systeme statt. Auch InoNet ist in diesem Jahr wieder auf der Messe vertreten. Besuchen Sie uns in Halle 1 am Stand 655 und lernen Sie unsere Produktneuheiten im Bereich Industrial Computing, Edge Computig und Artificial Intelligence kennen.

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Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

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SPS 2019 Beitragsbild

Besuchen Sie uns auf der SPS 2019!

Vom 26. – 28. November 2019 findet im Messezentrum Nürnberg wieder die Messe für Smart Production Solutions statt. Auch InoNet ist in diesem Jahr wieder auf einem Partnerstand von Advantech auf der Messe vertreten. Besuchen Sie uns in Halle 7 am Stand 180 und lernen Sie unsere Produktneuheiten im Bereich Industrial Computing, Edge Computig und Artificial Intelligence kennen.

Mehr Informationen: Unter diesem Link

Wir freue uns, Sie an unserem Stand 180 in Halle 7  begrüßen zu dürfen!

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Professionelle Computing-Lösungen und Industrie-PCs von InoNet® ab sofort auch mit Coffee Lake Refresh Prozessoren (9. Generation)

InoNet® bietet als einer der ersten Hersteller für professionelle Computerlösungen und Industriecomputer Core™ i Prozessoren der neunten Generation in robusten Computersystem an. Die neunte Prozessorgeneration aus dem Hause Intel® bringt in Verbindung mit einem Full-Industrial Mainboard interessante Vorteile gegenüber der Vorgängergeneration mit sich und überzeugt im Einsatz auf ganzer Linie.

Der aktiv belüftete Embedded PC Concepion-tXf-L v2 von InoNet® ist ab sofort auch mit dem High-End Prozessor Intel® Core ™ i9-9900 verfügbar. Die CPU mit dem Sockel LGA1151 liefert 8 Kerne und 16 Threads bei einem Basistakt von 3.10 GHz und kann eine Turbo-Frequenz von bis zu 5.00 GHz erreichen. Durch eine DMI3 Bus-Übertragungsgeschwindigkeit von 8 GT/s wird eine schnelle Verbindung zwischen CPU und Memory Controller Hub ermöglicht. Der Prozessor der neunten Generation von Intel® ermöglicht die Nutzung von Dual-Channel DDR4-Arbeitsspeicher mit einer Taktfrequenz von 2.666 MHz, bietet 16MB SmartCache und erzeugt bei der Nutzung eine TDP von 65W. Die neue CPU ist mit der Intel® UHD 630 Grafik ausgestattet und kann somit über DisplayPort mühelos ein Bild mit einer Auflösung von 4096 x 2304 bei 60Hz darstellen. Durch insgesamt sechzehn PCI Express 3.0 Lanes versorgt der Intel® Core™ i9-9900 zusammen mit den PCIe-Lanes des Platform-Controller-Hubs die beiden Erweiterungssteckplätze des Embedded PCs von InoNet® und ermöglicht so die Nutzung von zwei PCI Express x8 Erweiterungskarten. In Verbindung mit den robusten, professionellen Computerlösungen von InoNet® setzen die Prozessoren der neunten Generation von Intel® enorm starke Leistung in widerstandsfähigen, industrietauglichen Systemen frei und eignen sich so durch die Erweiterung um spezielle Mess- oder Grafikkarten ideal für anspruchsvolle Anwendungen, wie z.B. in der Fahrzeugentwicklung.

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Rasanter Austausch von riesigen Datenmengen zwischen zwei Systemen

In der Automobilbranche ist es im Bereich der Fahrzeugentwicklung besonders wichtig hohe Datenmengen zu sammeln und diese im Anschluss schnell und flexibel zwischen dem Fahrzeug und der Auswertstation austauschen zu können. Die InoNet QuickTray Storage Unit bietet dafür und auch für verschiedenste andere Anwendungen eine nahezu grenzenlose Flexibilität, indem sie schnell in verschiedenste Aufnahme – und Auswertstationen eingebaut werden kann.

Das InoNet QuickTray ist eine Art Schublade im 2x 5,25“-Design (148,3 mm x 84 mm x 111,5 mm), bestückt mit bis zu vier SSDs und befindet sich innerhalb der Storage Unit, welche wiederrum mit dem eingesetzten PC verbunden ist. Durch das einfache und werkzeuglose Herausziehen des InoNet QuickTrays aus der Storage Unit und dem Einsetzen in ein weiteres System mit einer Storage Unit oder zwei gängigen 5,25“-Einschüben können so innerhalb weniger Sekunden problemlos  enorme Datenmengen von mehreren Terabyte bequem mit nur einem Handgriff getauscht werden.

Das InoNet QuickTray findet fast in jeder Anwendung und digitalen Infrastruktur seinen Platz und kommt besonders im Bereich der Fahrzeugentwicklung zur Geltung. Das gesamte Produktportfolio des InoNet Automotive Ecosystems wird durch das InoNet QuickTray im Handumdrehen zum Highspeed In-Vehicle Datalogger und jeder 19“-Server oder Desktop-PC mit zwei 5,25“-Schächten zur Auswertstation. In einem InoNet QuickTray finden bis zu vier 2,5“ NVMe SSDs Platz, welche eine konstante Schreibgeschwindigkeit von sagenhaften 12 GByte/s im RAID 0-Verbund erlauben. Es können insgesamt Festplatten mit einer Speicherkapazität von bis zu 64TByte in einem QuickTray verbaut werden, durch Skalierungsoptionen können bis zu 256TByte über vier QuickTrays in einem Hostsystem realisiert werden, ohne dieses dabei teuer Kaskadieren zu müssen. Das InoNet QuickTray wurde für den Einsatz unter rauen Umgebungsbedingungen und Temperaturbereichen von 0° bis 50 °C entwickelt – ohne dabei Geschwindigkeitseinbrüche durch Throttling der NVMe-SSDs zu erfahren. Geschwindigkeitsprobleme und Mangel an ausreichend Speicherkapazität gehören somit der Vergangenheit an. Zukunftssicherheit ist durch die flexible Anpassbarkeit der SSDs und der Hostsysteme zu jeder Zeit gewährleistet.

Sie wählen die notwendige Geschwindigkeit und das gewünschte Speichermedium aus, wir integrieren Ihre Wünsche mit der richtigen Speichertechnologie und stehen jederzeit für nachfolgende Skalierungen und die Kompatibilität des InoNet QuickTrays zu Ihren eigenen Systemen zur Verfügung.

Automotive Embedded PC mit Core-CPUs der 9. Generation

Durch den technologischen Wandel innerhalb der Automobilbranche steigt die Anzahl an verschiedenen Tests und die damit verbundene Komplexität der Daten enorm an. Die größten Treiber dabei sind die Trends des Marktes, wie autonomes Fahren, Elektromobilität, Sicherheit und Digitalisierung. Um die daraus resultierenden Anforderungen in der Fahrzeugentwicklung besser und schneller erfüllen zu können, hat InoNet einen neuen Automotive Embedded PC speziell für diesen Bereich entwickelt.

Die Concepion-tXf-L v2 Automotive Edition überzeugt durch flexible Anpassbarkeit an jegliche Anwendung in der Fahrzeugerprobung und -entwicklung. Der Industrie-PC liefert dabei höchste Leistung bei entsprechend geringem Verbrauch durch die Verwendung der aktuellsten Intel® Core™ i Prozessoren der 8. und 9. Generation. Standardmäßig sind die schnellsten CPUs der 65W-Klasse i9-9900 und i7-9700 verbaut (Basistakt: 3.10 GHz; Turbo bis zu 5.00 GHz*). Durch die innovative Bauweise ist das System trotz seiner Kompaktheit (215 x 131 x303 mm) mit zwei Erweiterungskarten und weiteren optional bestückbaren Schnittstellen ausgestattet. Das Chassis besteht aus robustem Blech und wird aktiv durch zwei große 80 mm Lüfter gekühlt, welche einen leisen Betrieb auch bei Umgebungstemperaturen von -10 bis 60 °C ermöglichen.

Die Kommunikation mit typischen Fahrzeugbussystemen zur einfachen Sensorfusion ermöglichen die integrierten M12-Konnektoren oder 15/25-poligen D-Sub Buchsen, die je nach Wahl bestückt werden können (unter anderem mit CAN/CAN-FD ). Zwei PCIe x8 (mechanisch x16) bieten flexible Anschlussmöglichkeiten, die je nach Bedarf ausgestattet werden können, wobei in der Automotive Edition auf Komponenten mit erhöhter GPU- und Netzwerk-Performance geachtet wurde. Das System bietet deshalb extra 4x 10GbE, die über das Protokoll 802.1as auch in zeitkritischen Netzwerken zum Einsatz kommen können. Für rechenintensive KI-Anwendungen, wie das Anlernen von Deep Learning-Algorithmen stehen GPUs mit über 1280 Cuda Cores zur Verfügung. Diese bewerkstelligen eine parallele Verarbeitung von großen Datenmengen im Fahrzeugeinsatz. Für den Einsatz als Datenlogger können bis zu 8TB große SSDs einfach und schnell über bis zu 2 Shuttles ausgegeben werden. Die verwendeten SSDs sind schock- und vibrationsresistent und bieten eine erheblich schnellere Datenübertragung als herkömmliche Festplatten. Die Hot-Swap fähigen SATAIII SSDs können dabei im RAID-0 Verbund mehr als 8 Gbit/s schreiben. Werden höhere Schreibraten für anspruchsvollere Anwendungsfälle benötigt, kann eine zusätzliche interne M.2 Schnittstelle mit einer NVMe SSD betrieben werden, die derzeit eine Schreibrate von bis zu 20 Gbit/s aufweist. Weiter verfügt die Concepion-tXf-L v2 über 2x USB 2.0 und 6x USB 3.0 Ports und bietet dadurch reichlich Möglichkeit, um weitere Messkomponenten über Plug & Play hinzuzufügen. Das System wird durch ein leistungsstarkes Automotive-Netzteil bis 250W mit Neutrik-Stecker versorgt, welches die nötige Stabilität und Robustheit im täglichen Betrieb bereitstellt und über einen konfigurierbaren Zündungssignaleingang verfügt.

Die Flexibilität und Anpassbarkeit der Concepion tXf-L v2 Automotive Edition auf die unterschiedlichsten Anforderungen innerhalb der klassischen als auch der zukünftigen Fahrzeugerprobung und -entwicklung machen den Industrie-PC zum idealen Begleiter im Fahrzeug. Ob als Sensorfusionseinheit, reinen Datenlogger oder KI-Rechenzentrale, erfüllt die Automotive Edition jegliche Ansprüche bei einem optimalen Preis-Leistungsverhältnis.

*Turbo-Frequenz des i9-9900, welche abhängig von der Umgebungstemperatur und der Ausbaustufe ist.

Fachartikel: KI-Computing nach Augenmaß

Elementare Prozesse von Unternehmen wurden in den letzten Jahren immer häufiger in die Cloud ausgelagert. So konnte der Ressourcenaufwand und auch die damit verbundenen Kosten sinnvoll gesenkt werden. Bei vielen Anwendungen, vor allem im Shopfloor-Bereich ist jedoch eine Zentralisierung in der Cloud aufgrund von Echtzeitanforderungen, hohen Datenmengen und Bandbreitenanforderungen sowie Datensicherheit nicht empfehlenswert. Die steigende Nachfrage für maschinennahe Anwendungen mit künstlicher Intelligenz erfordert industrietaugliche und robuste Hardware mit hoher Rechen- und Grafikleistung, die passgenau auf die jeweilige Applikation ausgerichtet ist.

In den letzten Jahren hat die Cloud-Lösung, also das zentrale Verarbeiten, Speichern und Abrufen von Daten, auch im industriellen Umfeld immer mehr an Beliebtheit erfahren. Im maschinellen Kontext können gewonnene Daten von Anwendungen an einer zentralen Stelle für alle autorisierten Nutzer zugänglich gemacht werden ohne zusätzliche lokale Hardware-Ressourcen. Dem gegenüber stehen der steigende Reifegrad und die damit verbundene Nachfrage nach KI-Anwendungen. Diese wiederum verlagern ihre wesentlich höheren Leistungsanforderungen in Maschinennähe, bedingt durch Echtzeitanforderungen, hohe anfallende Datenmengen und erhöhte Erfordernisse an Datensicherheit.  Um diese Anforderungen zu erfüllen, ist robuste und gleichzeitig leistungsstarke Hardware gefragt. Dabei können, je nach Anwendungsgebiet, unterschiedliche Erweiterungsmodule verwendet werden, um die höchstmögliche Leistung und einen effizienten Dauerbetrieb für die jeweilige Anwendung auf Inferenz-Systemen, wie beispielsweise die Erkennung von intakten oder beschädigten Bauteilen im Fertigungsprozess, bereitzustellen. Ausschlaggebend dafür ist neben der gängigen CPU-Performance auch die Leistung von zusätzlichen Computing-Einheiten. Damit sind leistungsstarke Steckkarten und Hardware-Erweiterungen in Form von GPU-, VPU- und FPGA-Modulen gemeint, welche die Rechenleistung auch von kompakten industriellen PC-Systemen entscheidend skalieren können.

Im Rahmen von Anwendungen mit künstlicher Intelligenz müssen zur Schaffung eines brauchbaren Modells zuerst einmal per „Deep Learning“ extrem rechenintensive Trainingsvorgänge durchgeführt werden. Das System lernt dabei durch induktive Inferenz, allgemeine Gesetzmäßigkeiten aus der Beobachtung von Zusammenhänge zu bilden, zum Beispiel durch die Einspeisung von tausenden Bildern, den Unterschied zwischen einem intakten oder beschädigten Bauteil im Fertigungsprozess. Das Training findet auf leistungsstarken Servern oder in Rechenzentren statt, da die Komplexität der Merkmale und deren Ausprägung zur Unterscheidung der Bilder hierbei extrem viel Computing-Performance benötigen, ohne dass dabei aber Echtzeitanforderungen bestehen. Je vielfältiger die Merkmale und Merkmalsausprägungen zur Unterscheidung der Bauteile, desto komplexer und anspruchsvoller ist die Berechnung des Modells. Das Ergebnis aus solch einem Training ist das sogenannte Inferenz-Modell. Dieses Modell kann nachfolgend im Bereich des Edge Computing, beispielsweise in der Fertigungshalle, direkt an der Anwendung auf spezialisierten aber verbrauchsarmen Computersystemen mit vergleichsweise geringem Ressourcenaufwand, verwendet werden, um die Qualität der Bauteile zu überprüfen und gegebenenfalls Folgeaktionen abzuleiten. Je nach Komplexität des Inferenz-Modells und Umgebungsbedingungen der Anwendung, kann die Berechnung auf unterschiedlichen Verarbeitungs- oder Computing-Einheiten des Rechners stattfinden.

Die Berechnungen des Inferenz-Systems können beispielsweise auf dem Prozessor des Computers ausgeführt werden. Dadurch fallen keine weiteren Kosten für zusätzliche Computing-Module an, der Prozessor deckt aber nur Inferenz-Berechnungen mit mittlerem Leistungsbedarf ab, ist also nicht geeignet für die Berechnung von Algorithmen neuronaler Netzwerke. Eine weitere Möglichkeit zum Rechnen mit Inferenz-Datensätzen ist der Einsatz eines Grafikprozessors. Dafür lassen sich unter anderem herkömmliche Consumer-Grafikkarten einsetzen – diese bieten den Vorteil, dass sie bei moderaten Kosten eine relativ hohe Leistung erbringen. Einziger Nachteil der Consumer-Grafikkarten ist, dass diese nicht für den Dauereinsatz in rauen Umgebungen geeignet sind. Für diesen Einsatz, wie es meist in Produktionshallen der Fall ist, empfiehlt sich spezielle Inferenz-Hardware. Dazu zählen einerseits sogenannte VPUs (Vision Processing Units), die auf geringe Größe und Energieeffizienz optimiert sind, und andererseits FPGA-Karten, welche die Flexibilität und Programmierbarkeit von Software, die auf einem Allzweck-Prozessor (CPU) ausgeführt wird, mit der Geschwindigkeit und Energieeffizienz einer anwendungsspezifischen integrierten Schaltung vereinen. Die für den industriellen Einsatz ausgelegte Inferenz-Hardware ist langlebiger und hält erweiterten Umgebungstemperaturen stand. Hersteller von VPU-Modulen sind unter anderem Nvidia, bspw. mit dem Jetson TX2 Modul und Intel bzw. Movidius mit dem Ein-Chip-System Myriad X. Die VPU-Module ermöglichen, durch einfache Ergänzung zu industrieller Hardware, moderate bis hohe Performance für Inferenz-Maschinen bei verhältnismäßig geringer Leistungsaufnahme. FPGA-Karten (Field Programmable Gate Array) weisen eine geringe bis mittlere Leistungsaufnahme auf, liefern aber durch die individuellen Konfigurationsmöglichkeiten maximale Effizienz und Performance für die Anwendung.

Die Kombination aus zusätzlicher Processing Unit, in Form von GPU, VPU oder FPGA, und einem Industrie-PC erschafft das ideale Inferenz-System für den Einsatz im Shop Floor. Industriecomputer bestehen aus robusten Einzelkomponenten, die für den zuverlässigen Dauerbetrieb ausgelegt sind. So sind nicht nur die mechanischen Bauteile äußerst robust, auch die verbauten und ausführlich getesteten elektrischen Komponenten weisen auch in rauen Umgebungen eine hohe MTBF (Mean Time Between Failure) auf. Darüber hinaus kann eine unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) eingesetzt werden, um auch bei Störungen im Stromnetz die Versorgung kritischer elektrischer Lasten sicherzustellen. Ein erweiterter Betriebstemperaturbereich ermöglicht den Einsatz des Inferenz-Systems auch bei starker Hitze oder Temperaturen Nahe des Gefrierpunkts. Zudem enthalten Embedded Computer aufgrund ihrer passiven Kühlung und dem Einsatz von SSDs keine sich drehenden Teile und stecken somit Vibrationen oder Erschütterungen mühelos weg.

Programmierbare, unterbrechungsfreie Stromversorgung für den Einsatz im Fahrzeug

Die programmierbare, unterbrechungsfreie Stromversorgung von InoNet im kompakten und modernen Design ist für den In-Vehicle Einsatz, z.B. in der Fahrzeugerprobung geeignet und für Eingangs- und Ausgangspannungen von 12 bis 24 VDC ausgelegt.

Im Betrieb schafft das Gerät Lasten bis maximal 6 A Dauerleistung, kurzzeitig (bis 30 Sekunden) sogar 10 A. Die Ladungsmenge des Lithium-Eisen-Akkus beträgt 2Ah bei insgesamt 9,9 V. Sowohl Spannungseingang als auch –ausgang laufen über einen mechanisch verriegelbaren Neutrik XLR-Stecker, der Vibrationen und Erschütterungen während Testfahrten mühelos wegsteckt. Auf der Frontseite der USV sind LEDs vorhanden, an denen die Aktivität von Spannungseingang und –ausgang überwacht werden können.

Die Kommunikation (Hoch- und Runterfahren des Industrie-PCs, Pufferung etc.) mit einem Embedded-System zur Fahrzeugerprobung, beispielsweise der Concepion-tXf, findet über einen USB‑B Stecker statt, welcher optional mit einem ebenfalls verriegelbaren XLR-Steckergehäuse ausgeliefert werden kann. Zusätzlich zu den LEDs gibt es einen manuellen Start-Button, mit welchem die USV aus- und eingeschaltet werden kann. Kundenspezifische Anpassungen oder eine komplett individuelle Ausführung der USV sind auf Anfrage durch unsere Entwicklungsabteilung möglich.

Leistungsstarkes Edge Intelligence Embedded System mit GPU-, VPU- und FPGA-Computing Optionen

Im Bereich des Edge Computing wird in Industrie-PCs neben hoher, maschinennaher Rechenleistung immer häufiger performante Grafikleistung benötigt, um auch in Zeiten von künstlicher Intelligenz besonders rechenintensiven Aufgaben anwendungsnah und in kurzer Zeit bearbeiten zu können. Das hoch-performante Edge Intelligence System „Concepion-tXf-L“ von InoNet ermöglicht den Einsatz von modernen, leistungsstarken Prozessoren und wird dabei je nach Kundenwunsch anwendungsorientiert von einem GPU-, VPU- oder FPGA-Addon unterstützt.

Noch nie haben die beiden Themen Rechenleistung und Grafikleistung so viel Aufmerksamkeit erfahren, wie in der heutigen Zeit. Bedingt durch rechenintensive Lernphasen und Analysen in der Automatisierung intelligenten Verhaltens und maschinellem Lernen wird im Rahmen von künstlicher Intelligenz zunehmend mehr Leistungsfähigkeit benötigt. Auch im industriellen Umfeld stellen leistungshungrige Edge Computing-Anwendungen hohe Anforderungen, wie beispielsweise hohe Rechenpower, industrielle Robustheit und ausfallsicheren Dauerbetrieb, die nur mit der passenden Hardware kompromisslos erfüllt werden können. Der Industriecomputer-Hersteller InoNet hat aufgrund der hohen Nachfrage genau für solche Szenarien und Anwendungen ein leistungsstarkes und skalierbares Embedded-System entwickelt.

Das Embedded-System „Concepion-tXf-L“ bietet viele neue Features. Zusätzlich zu  Prozessoren der 9. Generation bietet es ein deutlich leistungsstärkeres Netzteil, einen erweiterten Temperaturbereich und einen neu gestalteten I/O-Bereich mit USB und robusten, konfigurierbaren M12-Anschüssen. Es besteht aus einem industrietauglichen, pulverbeschichteten Stahlgehäuse, ist modular aufgebaut und lässt sich mit unterschiedlichen Mainboards im Mini-ITX-Format bestücken. Standardmäßig ist der aktiv belüftete Embedded PC in der aktualisierten Version mit einem zuverlässigen Industrie-Mainboard ausgestattet, auf dem der Sockel LGA1151 unter anderem den Einsatz von leistungsstarken Intel® Core™ i Prozessoren der 8. und 9. Generation, sowie Intel® XEON® E3 Prozessoren ermöglicht. Darüber hinaus bietet das Mainboard die Onboard-Grafik Intel UHD P630 und verfügt über diverse Fernwartungs- und Sicherheitsfunktionen, wie iAMT 11.0 und TPM 2.0. Der platzsparende Arbeitsspeicher kann auf bis zu 32GB DDR4 mit 2444/2666 MHz erweitert werden.

Das flexible einsetzbare Edge Intelligence System verfügt neben zwei PCIe 3.0 x16 Schnittstellen mit je acht Lanes für Erweiterungskarten, über zwei optionalen M12-Schnittstellen, für z.B. Gbit LAN mit Power-over-Ethernet Funktion oder weitere Feldbus-Schnittstellen, über Audio-Ein- und Ausgänge (Line-In, Line-Out, Mikrofon), insgesamt sechs USB 3.0 Schnittstellen, jeweils ein HDMI-, DVI-D- und Display Port, zwei serielle Anschlüsse vom Typ RS-232, sowie über zwei RJ45 Gbit LAN Schnittstellen.

Durch ein 250W DC-Netzteil mit Weitbereichseingang von 6 – 30 VDC können im Industrie-PC beide PCIe 3.0 x16 Schnittstellen mit je acht Lanes sowie zwei M.2 Steckplätze (M-key 2280 & E-key 3042) mit leistungsstarken Steckkarten versehen werden – so kann der Embedded-PC optimal anwendungsorientiert erweitert werden. Die hohe Vielfalt an internen und extern verfügbaren Steckplätzen erlaubt es, die Maschine für unterschiedlichen KI-Szenarien, wie z.B. Vision Computing, einzusetzen. Dazu bietet InoNet eine Vielzahl an Erweiterungs- und Trägerkarten mit GPUs, VPUs und FPGA-Technologie an. So kann die Leistungsfähigkeit des Embedded-Systems je nach Anwendungsfall flexibel skaliert werden.

Ausreichend Speicherplatz bietet die für den Dauerbetrieb ausgelegte „Concepion-tXf-L“ durch einen internen M.2 Steckplatz (M-key) sowie durch zwei extern zugängliche 2,5“ SATA-III Laufwerksplätze, verbaut in Shuttles, deren Aktivitäten per Status-LED an der Front des Systems angezeigt wird. Für eine optimale Kühlung im Gehäuseinneren sorgen zwei 80mm Axial-Lüfter – so kann das System in anspruchsvollen Umgebungen bei Temperaturen von -10 bis 60 °C betrieben werden.

InoNet auf der Automotive Testing Expo 2019 in Stuttgart

Vom 21.05. bis 23.05. wird die InoNet Computer GmbH in diesem Jahr zum ersten Mal auf der Automotive Testing Expo in Stuttgart in Halle 10 / Stand 1748 als Aussteller vertreten sein. Auf der Messe präsentiert InoNet die gesamte Bandbreite an industriellen PC-Lösungen für den In-Vehicle-Einsatz. Ein besonderer Fokus bei der diesjährigen Ausstellung liegt auf der Präsentation von robusten Hardware-Lösungen mit enormer Speicherkapazität und extrem hohem Datendurchsatz für die Entwicklung von Fahrerassistenzsystemen und autonomen Fahrsystemen. Darüber hinaus werden auf der Messe ergänzende Features und Zubehör für den Einsatz der Rechner im Fahrzeug präsentiert, darunter eine modulare PC-Halterung über Isofix, eine unterbrechungsfreie Stromversorgung für den Automotive-Einsatz und eine Fernbedienung für die Steuerung der PC-Systeme von jeder Position im Fahrzeug.

Besuchen Sie uns vom 21.05. bis zum 23.05. in Halle 10 / Stand 1748 und lernen Sie unsere industrietauglichen Hardware-Lösungen in einem persönlichen Gespräch kennen.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Schaffen Sie sich schon jetzt ein Überblick über unser Automotive-Produktportfolio und erleben Sie neue Innovationen auf der Messe!

 

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Fachartikel: Autonomes Fahren – Vom Embedded-PC zum servertauglichen Datacenter

Die steigende Anzahl an hochentwickelter Sensorik im Fahrzeug führt zu einem immer höheren Komplexitätsgrad bei der erfolgreichen Integration und Absicherung ihrer Funktionen und dem Zusammenspiel mit weiteren Sensorsystemen innerhalb des Fahrzeugs. Um neue Advanced Driver Assistance Systems (ADAS) und AD-Entwicklungen (Autonomous Driving) bis Automotive Safety Integrity Level-D (ASIL-D) zu validieren, sind in den Testläufen möglichst realitätsnahe Datensätze notwendig. Entsprechend hoch sind die Anforderungen an die Aufnahmequalität der Signale, deren Übertragung am besten in Echtzeit erfolgen soll – so entstehen durch hohe Datenschreibraten in kürzester Zeit extrem umfangreiche Datensätze.

Gängige Branchen-Ansätze

Der optimale Weg der Sensordaten zum Test unterschiedlichster Fahrzeugsysteme müsste folgendermaßen aussehen: Über die Hochgeschwindigkeitsschnittstelle der Sensorik, wie zum Beispiel CSI-2, LVDS oder im Idealfall über Ethernet, werden die Sensordaten im Netzwerk verbreitet, gespeichert, visualisiert und bearbeitet. Dabei ist zur Absicherung und Validierung der Anforderungen und neuen Funktionen (getrieben durch die Vorgehensmodelle aus der DIN ISO 26262) häufig der unkomprimierte Rohdatenstrom notwendig beziehungsweise vorteilhaft. Dieser ermöglicht nachfolgend einen Abgleich zwischen realitätsnäheren Rohdatensätzen und Sensordatensätzen, die durch Kompression und Algorithmen bereits verändert wurden.

Die Aufnahme der Rohdatenströme muss dabei unter Bedingungen der harten Echtzeit erfolgen und ist zeitlich mit anderen Quellen oder bereits bearbeiteten Daten zu synchronisieren. Dadurch kann sich der Entwickler im Anschluss an eine Testsituation bereits im Fahrzeug schnell und unkompliziert einen guten Überblick über die gesammelten Daten verschaffen und im Millisekunden-Bereich Situationen auflösen und analysieren. Anschließend sollten die Algorithmen auch direkt auf dem eingesetzten Computersystem angepasst und unter realen Bedingungen auf ihre Funktion erneut geprüft werden. Ganz nach Modellen aus dem Rapid-Control-Prototyping, wie dem V-Modell, sind Neuentwicklungen dabei mit unterschiedlichsten Systemgrenzen und -schnittstellen mit möglichst wenig Testhardware zu validieren und die Testergebnisse zu dokumentieren. Nach erfolgreichen Tests lassen sich die vorherrschenden Situationen dem Datenspeicher entnehmen und für eine Virtualisierung, zum Beispiel innerhalb eins Hardware-in-the-Loop-Systems (HiL), verwenden.

Bei dieser Vorgehensweise sind jedoch schnell Datenmengen erreicht, die nur noch mit Big-Data-Anwendungen beherrschbar sind. Hier erfolgt die Durchsuchung bestenfalls mit Datenmining-Modellen, um die passenden Situationen für unterschiedlichste Fahrsituationen herauszufiltern und damit die angewandten Algorithmen und Funktionen zu bestätigen und abzusichern. Des Weiteren sollten die gewonnenen Daten auch als Grundlage zur Anlernung von neuronalen Netzen dienen, um durch Deep Learning eine künstliche Intelligenz zu entwickeln. Diese wird dann in der Lage sein, die aufgezeichneten Situationen auch real zu meistern. Diese Art von Datengewinnung spart Zeit, Ressourcen und finanzielle Mittel durch eine schnelle und einfache Replikation von Testfällen mit definierten oder beeinflussbaren Sand-Box-Umgebungen für die Serienabsicherung.

An sich folgt das vorgestellte Szenario der typischen Entwicklungsanwendung im sich schnell wandelnden Automotive-Bereich. Als Hersteller für industrielle Computersysteme mit Erfahrung im Automotive-Markt kann InoNet durch die Entwicklung von Validierungshardware mit Servertechnologie für das Fahrzeug den Alltag für Fahrzeugentwickler wesentlich einfacher gestalten und ist bereits jetzt in der Lage, Lösungen für die steigenden Entwicklungsanforderungen anzubieten.

Automotive-Computing-Ecosystem

Um den großen Herausforderungen der steigenden Datendurchsätze, vor allem in der Validierung und Absicherung neuer Entwicklungen im Automotive-Bereich, gerecht werden zu können, reichen Consumer-Hardware und einfache Industriecomputer nicht mehr aus. Um die Leistungsanforderungen zu erfüllen, benötigen übliche Embedded-PCs die Integration performanter Servertechnik. Diese Technik ist jedoch ursprünglich nicht für einen Einsatz in rauen Umgebungen, wie beispielsweise bedingt durch Schock und Vibrationen oder dem stark variierenden Temperaturbereich in Fahrzeugen ausgelegt. Inonet hat genau das mit seinem Automotive-Produktportfolio umgesetzt und baut dieses stetig aus: Durch innovative Produktentwicklung wurden Kühlkonzepte und Servertechnologien in den Embedded-Bereich übertragen, die so eine Synergie der Vorteile aus beiden Welten bilden. Hohe Schreibraten auf Massenspeicher von über 8 Gbyte/s (64 Gbit/s) in nur einem System sind im NVMe-Raid-0-Verbund bereits jetzt möglich. Hohe Bandbreiten sichern auch in Burst-Phasen (zeitlich begrenzte Phasen mit besonders hohem Datenaufkommen) die Datenaufnahme und eine sinnvolle Verteilung der Daten im Netzwerk unter harten Echtzeitbedingungen. Dabei wird aktuell ein Datenvolumen von bis zu 96 TByte unterstützt, das in aufgesetzten und austauschbaren Storage-Lösungen untergebracht ist.

Die Skalierbarkeit der Systeme ermöglicht eine einfache Integration der Hardware innerhalb des gezeigten Automotive-Computing-Ecosystems. Durch die Unterstützung von Time-Sensitive-Network Schnittstellen ist es auch möglich, die Daten mit Zeitstempeln zu versehen und sie so mit unterschiedlichen Systemen zu synchronisieren. Dies ist vor allem für verschiedene Testanwendungen im Fahrzeug erforderlich, die unterschiedliche Hardware-Komponenten zur Aufnahme, Berechnung und Auswertung der Sensordaten benötigen. Um dem stetig wechselnden und steigenden Leistungsanforderungen der Entwicklungsanwendungen gerecht zu werden, ist das InoNet-Automotive-Produktportfolio in die Kategorien Data Acquisition, Embedded Performance und AI & GPU-Computing unterteilt. Dabei kommen sowohl leistungsstarke Dual-Intel-Xeon-Gold-Server-CPUs der aktuellen Generation, als auch stromsparendere Prozessoren der Intel-Core-i7-Klasse zum Einsatz. Für weitere Anwendungsfälle, wie dem GPU-Computing, werden auch Grafikkarten von Nvidia und AMD verbaut. Die innovativen Kühllösungen der hitzeempfindlichen Bereiche des Computers erfolgen wahlweise über eine Hybridkühlung in Form eines Thermal Tunnels oder auch über abkoppelbare Wasserkühlsysteme. Die Hitze lässt sich durch die vorgestellten Lösungen somit an unterschiedlichen Stellen im Fahrzeug abführen, falls die direkte Umgebung keine Wärmeabfuhr zulässt.

Fazit

Um eine wirtschaftliche Absicherung und Validierung von im Fahrzeug eingesetzten Systemen vornehmen zu können, werden Testverfahren immer weiter virtualisiert und mit real gesammelten Daten verfeinert. Dafür werden hoch-performante Hardwarekomponenten benötigt, die bisher nur im Serverbereich Anwendung fanden und extrem hohe Datenraten ermöglichen. Durch die Bereitstellung dieser Leistungsklasse bei Verwendung von industrieharter Hardware wird das Produktportfolio in der Automotive Branche einsetzbar. Deshalb hat sich die InoNet zur Aufgabe gemacht, den Weg vom gewöhnlichen Embedded System zur servertauglichen Datencenter-Lösung für die Anwendung im Fahrzeug zu ebnen.

 

 

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